Für das Wartungsprojekt hat die DB Regio AG ganz gezielt die Munk Günzburger Steigtechnik als Projektpartner gewählt, denn der Spezialist für individuelle Lösungen entwickelte ein maßgeschneidertes Gesamtkonzept und projektierte die Komplettanlage mit unterschiedlichsten Facetten. „Auch Stuttgart hat wieder gezeigt: Eine gute Projektierung ist bereits die halbe Steigtechniklösung. Als Innovations- und Technologieführer ist es für uns selbstverständlich, Lösungen aus einer Hand anzubieten. Unsere Kunden schätzen dabei unsere Planungs- und Beratungskompetenz, die Vor-Ort-Betreuung während des gesamten Projekts sowie natürlich den umfassenden After-Sales-Service“, sagt Ferdinand Munk, Inhaber und Geschäftsführer der Munk Group.
So hat der bayerische Qualitätshersteller für die DB Regio AG neben der Entwicklung und Maßfertigung des Dacharbeitsstands auch die komplette Stahlkonstruktion sowie zwei Krananlagen von Abus in das Projekt integriert. Ein Kran lässt sich frei über den Dacharbeitsstand der Munk Günzburger Steigtechnik verfahren, mit ihm lassen sich Bauteile, Komponenten und Werkzeug bis zu einer Last von 500 Kilo transportieren. Die 3,2-Tonnen-Krananlage ist den Wartungsgleisen vorgelagert.
Somit sind die Techniker der DB Regio AG allen Wartungsaufträgen gewachsen, und das bei einem Höchstmaß an Sicherheit. Sicheren Zugang zu den Arbeitsplattformen haben sie über zwei Treppen, zusätzlich steht in der Mitte der Konstruktion eine Notleiter zur Verfügung. Um das Absturzrisiko zu minimieren hat die Munk Günzburger Steigtechnik ein ausgeklügeltes Geländerkonzept realisiert – eine Kombination aus starren und flexiblen Geländern, die sich individuell an die jeweiligen Wartungsbedingungen sowie Zugtypen anpassen lassen. Auch der Aluminium-Plattformbelag mit einer Rutschhemmung der Bewertungsgruppe R11, das Überwachungssystem mit Kontrolllampen sowie die Konturenanpassung an verschiedene Zugtypen mit Spaltmaß Null sind tragende Säulen im Arbeitssicherheitskonzept.
Für die nötige Flexibilität sorgen auf beiden Seiten des Dacharbeitsstandes Plattformen, die sich mechanisch in der Breite um je 350 mm variieren und so exakt an die Kontur von Lokomotiven, Triebwagen und Waggons anpassen lassen. „Der Dacharbeitsstand kann völlig unabhängig von der Form der Fahrzeuge millimetergenau an die Außenhaut angedockt werden. Das Spaltmaß geht damit gegen Null, was für ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit sorgt. Auch Werkzeug kann so nicht mehr nach unten fallen“, erklärt Munk.